Dienstag, 13. April 2010

PresseTV informiert




Die offizielle SDA-Meldung:

© SDA/ATS 2010-04-13 11:52

Zürich · Presse TV mit steigenden Zuschauer-Zahlen dank neuem Sendeplatz

Seit die Sendungen von PresseTV auch auf SF1 zu sehen sind, ziehen sie teils deutlich mehr Zuschauende an. Die Neuerung wurde möglich durch das neue Radio- und Fernsehgesetz (RTVG), wie am Dienstag vor den Medien in Zürich ausgeführt wurde. Früher waren private Fenster auf SF1 nicht zugelassen, sagte Presse-TV-Geschäftsführer Fibo Deutsch. Und es sei auch nicht berücksichtigt worden, ob auf SF1 und SF2 gleichzeitig Sendungen liefen, die auf ein gleiches Zielpublikum zugeschnitten waren. Seit nun eine Ausstrahlung auch auf SF1 möglich ist und zudem die Zielgruppen-Ausrichtung besser berücksichtigt wird, konnte der zuvor beobachtete Zuschauerrückgang "deutlich gestoppt", teils in eine deutliche Steigerung verwandelt werden. In der Zählung inbegriffen sind jeweils auch die Zweitausstrahlungen und die Wiederholungen auf SFinfo.

Am meisten gesehene Sendungen 2009
Seit beispielsweise Gesundheit Sprechstunde von Ringier am frühen Samstagabend auf SF1 ausgestrahlt wird, stieg die Zuschauerzahl von 184'000 im Jahr 2008 auf 225'000 im Jahr 2009, eine Steigerung von 22,3 Prozent. Der Marktanteil betrug 18,8 Prozent - 12,8 Prozent mehr als 2008.

NZZ Format (NZZ) am späten Donnerstagabend auf SF1 kam auf 106'000 Zuschauende (+32'000/43,2 Prozent) und einen Marktanteil von 18,3 Prozent(+14,3 Prozent).

Für BaZ Standpunkte ("Basler Zeitung", Sonntagmittag, SF1) wurden 95'000 Zuschauende ermittelt (+38'000/66,7 Prozent). Der Marktanteil stieg von 2,2 auf 8,1 Prozent.

Seit 17 Jahren
Presse TV gibt es seit 17 Jahren, wie Präsident Wolfgang Frei sagte. Die ältesten Sendungen sind CashTV und NZZ Format. Heute umfasst Presse TV zehn Sendungen: Vier von Ringier, drei der NZZ, je eine der Basler Zeitung, von Axel Springer Schweiz und des unabhängigen Produzenten dctp. Zentral für den Erfolg sei die Zusammenarbeit mehrerer privater Verlage mit der SRG einerseits und untereinander anderseits. "Die Zukunft liegt in der Kooperation", sagte Frei, für alles andere sei die Schweiz zu klein.

Datenerhebung stösst an Grenzen
Die bis anhin erhobenen Daten können ab dem laufenden Jahr nicht mehr für seriöse Vergleiche herangezogen werden, wie Rolf Müller, Geschäftsführer von Publica Data sagte. Auf Anfang 2010 habe man nämlich verschiedene, insgesamt sehr einschneidende Neuerungen für die Erhebungen eingeführt. Die Mess-Methoden der Sehgewohnheiten stützen sich auf 2000 Messgeräte in der ganzen Schweiz in repräsentativ ausgewählten Haushalten. Sie sind nun an eine Grenze gestossen: Immer mehr Leute verfolgen Fernsehsendungen nicht mehr nur direkt in der ersten oder einer späteren Ausstrahlung. Viele nehmen eine Sendung auf und gucken sie später, andere schauen Sendungen am Internet oder auf dem Handy. Diese Zuschauer - noch sind es vergleichweise wenige - werden bisher nicht erfasst. Laut Müller soll bis 2012 ein neues TV-Messgerät zur Vergügung stehen, das mehr Daten erheben kann.

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